Unsere Biogasanlage

 

 

Bau der Anlage:

Die Biogasanlage wurde 2006 gebaut. Anfangs handelte es sich um eine 500 KW Anlage mit einem BHKW. Im Jahr 2012 kam dann die erste große Erweiterung dazu. Wir bauten ein Satelliten-BHKW mit 500 KW genehmigter Leistung, dazu kam sofort das Nahwärmenetz. 

Im Jahr 2016 stoß dann mit der Flexibilisierung des Hofstandortes das nächste BHKW dazu. Somit konnten wir bei Bedarf 600 KW Leistung zusätzlich fahren. Die neuste Flexibilisierung des Satellitenstandortes geht mit einem 360 KW Motor und einem Pufferspeicher einher. Dieses Projekt wurde von November 2020 bis Februar 2021 realisiert.

 

Leistung und Gasverwertung:
 

 

Das enstehende Biogas wird in vier BHKW's verwendet. Auf unserem Hof stehen momentan zwei BHKW's, die gemeinsam eine installierte Leistung von 1.260 KW haben.. Dazu kommen zwei weitere Motoren mit insgesamt 945 KW auf einem weiterem Standort im Ort Dalum. Beide Standorte sind "flexibilisiert". Das bedeutet, dass wir Im Schnitt des Jahres je Standort 500 KW Strom liefern, die Leistung je nach Bedarf im Netz aber anpassen. So können wir Strom aus Biogas als flexible Energie etablieren und die weniger anpassungsfähigen erneuerbaren Energien abfangen.

 

Die Abwärme der Motoren wird natürlich ebenfalls genutzt, sodass wir das Maximum an Energie rausholen können. Am Hof werden die Stall- und Hofgebäude geheizt. Mit der übrigen Wärme werden gegebenfalls Holzhackschnitzel und Kaminholz getrocknet. 
Für die im Dorf entstehende Wärme haben wir ein Nahwärmenetz aufgebaut. Das bedeutet, dass wir Wärmeleitungen in das Dorf liegen haben, mit denen wir einige Gebäude, wie zB Sport- und Schwimmhalle heizen. Mehr dazu findet ihr im Bereich "Biogas heizt Dalum". Um die Wärme der Motoren trotz flexibler Motorleistung optimal zu Nutzen, haben wir im Januar 2021 einen sogenannten Pufferspeicher mit 100m³ Volumen installiert, der die Wärme speichert und bei Bedarf wieder herausgeben kann.

 

In die Anlage werden nachwachsende Rohstoffe und Wirtschaftsdünger gegeben. In den Gärbehältern erfolgt die Vergärung, deren Produkt Biogas und entgaster Gärrest sind. Das Biogas wird zur Energiegewinnung in den BHKW's verbrannt. Bei dem Gärrest handelt es sich um Sekundärrohstoffdünger.

 

NAWARO:

 

Neben den üblichen Inputstoff Maissilage sind wir breit aufgestellt in Sachen NAWARO-Vielfalt.

So ist unser 2. größter Input die Zuckerrübe, die wir entweder schnitzeln oder musen und in unsere Zuckerrübenlagune (siehe Bilder) geben um sie direkt per Pumpleitung zu verfüttern. Die Rüben sind als Feldfrucht sehr attraktiv und Aufgrund der guten Erträge eine sehr schöne Alternative. 

Vermehrt wird bei uns auch ein Augenmerk auf Lieschkolbenschrot (LKS) gegeben und ist zusammen mit Getreidemehl unser 3. größter Input. LKS bedeutet, dass man von der Maispflanze nur den Kolben und die daran hängenden Lieschblätter häckselt. Dieser Teil hat anteilig die meiste Energie und spart somit Input und auch Output, sodass weniger Lager nötig ist. Außerdem gibt man den Rest der Pflanze zurück in den Boden. So fördert man die Biologie im Boden und regt besonders den Humusbaufbau an. 

Desweiteren haben wir die Möglichkeit GPS und Sonnenblumensilage zu verfüttert.

 

Rechtliches

 

 

Gem. § 8a Informartion der Öffentlichkeit folgende Angaben nach Anhang V Teil 1

 

 

Information der Öffentlichkeit.pdf
PDF-Dokument [123.5 KB]